Antje Scholz wurde 1963 in Rostock geboren, sie wohnt und arbeitet in Ortwig mitten im Oderbruch. Antje Scholz ist bildende Künstlerin und Textildesignerin. Antje Scholz hat sich frühzeitig für „Textile Arbeiten“ im weitesten Sinne interessiert und begeistert. So begann sie eine handwerkliche Ausbildung, dazu brachte sie persönliches technisches Interesse ein und erlernte schnell die handwerklichen Fertigkeiten. Ihre Ausbilderin, die Handweber-Meisterin Sigrid Buch aus Diedrichshagen hat Antje Scholz für Muster, die durch Webtechniken entstehen können, begeistert. Sie entschloss sich zur Bewerbung für ein Studiums an der FAK Schneeberg, Studienbeginn ab 1986-1990 / 1994 Textildesign Studium und Abschluss mit dem Diplom Textil-Künstlerin. Seit 1990 lebt sie auf einem abgelegenen Hof Ortwig, im Oderbruch. Hier entstehen Grafiken, Bilder, Objekte, Installationen, aber auch großformatige Wandteppiche. In ihren Arbeiten lässt sie sich oft von der Natur und der Umgebung inspirieren und verwendet Pflanzen, Holz, Draht, Eisen, Ruß, Kreide oder Sand für Installationen und zum Objektbau. Seit 1995 Mitglied des Vereins „ENDMORÄNE “ Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V.“ Seit 1997 freischaffend Malerei, Grafik, Objektbau und Installation. Sie gründet das Projekt und organisiert es maßgebend „Gemeinschaftsinstallation „An-Probe“ und das über 8 Jahre. Sie beteiligt sich und organisiert mit „Kunstmärkte und Kunst-Loose-Tage im Oderbruch“. Seit 2017 Kuratorin des Oderbruch Museums Altranft. Sie nimmt an Ausstellungen im In-und Ausland teil, bewirbt sich erfolgreich mit ihren Leistungen und Werken um Stipendien und beteiligt sich an Wettbewerben. Sie ist Mitglied des BVBK.(Brandenburger Verband Bildender Künstler) . Arbeiten im öffentlichen Raum: „Das Gespinst Eine Anschauung vom Wassersystem im Oderbruch“, 2017, Oderbruch Museum Altranft „Acht Modelle der Freiheit der Bauern“. Das Erbe der freien Bauern im Oderbruch, eine Spurensuche im Kulturerbe einer europäisch geprägten Agrarlandschaft.“ 2018, Oderbruch Museum Altranft, Projektarbeiten. Seit 2020 hat sie an einem Projekt vom Oderbruch Museum Altranft „Tuch der Heimaten“ genäht. Dafür hat sie von Oderbrüchern kleine Stücke Stoffe bekommen, auf die sie ihren früheren Heimatorte und das Jahr ihrer Ankunft im Oderbruch stickte. Diese Arbeit vergrößert sich mit jeder Ausstellung. Anje Scholz sagt; „Durch die vielen Gespräche und Geschichten verbindet ich mich immer mehr mit den Bewohnern, ob Alteingesessen oder Zugezogen. „Das Oderbruch mit seiner Weite und Klarheit, und auch die Alleinlage unseres Hofes auf dem ich mit meiner Familie seit 1990 wohne, geben mir die nötige Ruhe und Inspiration für einfache Formen in feinteiligen Techniken“.